Mucki und die Tiere

Auf Sardinien braucht man keinen Zoo besuchen, es gibt viele freilaufende Tiere. Gerade mit Kindern sorgt das für eine willkommene Abwechslung. 

Felsen

 Auf Sardinien hat man die Möglichkeit, wenn man sich traut, ganz nah ans Meer zu fahren. 

Hochebene Su Golgo

Auf dem Weg zur Hochebene Su Golgo erhaschten wir diese grandiose Aussicht über den Golf von Arbatax. Fern ab vom normalen Touristmus gibt es hier viele Wandermöglichkeiten, wir genossen die Ruhe um eine Nacht unter sternenklaren Himmel ohne Lichtverschmutzung zu schlafen.

Domus de Janas - Felsengräber

Die Felsengräber Domus de Janas (Feenhäuser) bei Lotzorei sind einen Ausflug wert. Ein Rundwanderweg führt durch 15 kleine, in Fels gehauene Höhlen, diese Gräber sind freizugänglich. Für unsere Kinder war es ein wirkliches Abenteuer, hinter jeder Ecke suchten sie nach Eingängen. Zum Klettern blieb ebenfalls genügend Zeit. Wir hatten das Glück, dass für knapp 2 Stunden niemand anderes die Idylle störte.

Bellavista Camper Service

Am besten hat es uns auf dem Campingplatz Bellavista Camper Service gefallen. Ausschlaggebend für uns war die Nähe zum Strand, wir mussten dafür nur einen kleinen Feldweg überqueren. Die unkomplizierte Urlaubstimmung der Betreiber hatte seinen Charme, weder Englisch noch Deutsch wurde gesprochen, dafür gibt's Hände und Handys, mit Google Translate ist vieles schnell geklärt. Außerdem ist die Preispolitik hervorzuheben, wir zahlten pro Nacht nur 15€. Bei freier Platzwahl und einfachen Duschen/Toiletten wars uns gerade recht. 

Dune de Piscinas

Im Südwesten der Insel verbirgt sich nach einer abenteuerlichen Anfahrt über staubige Pisten eine der größten Dünen Europas. Wir hatten mit dem Bulli keine Probleme, mit Ruhe und Gemütlichkeit, wie es Balu gern hat, genossen wir die sandige Tour. Auf dem Weg dorthin sieht man eine alte Mine, vor ca. 100 Jahren wurde hier Blei, Silber und Zink abgebaut. Die Bodenschätze wurden auf Schienen bis ans Meer gebracht und verfrachtet. Alte Güterloren zeugen noch heute vom Bergbau alter Tage.

Man kann für 16 € direkt am Parkplatz in den Dünen übernachten, dort sind einfache Duschen und eine Toilette vorhanden (Kosten 1€). Wer es komfortabler möchte, kann den Campingplatz mit dem unaussprechlichen Namen, Sciopadroxiu ansteuern. Wir entschieden uns für die Nähe zum Meer.

Leider kam am nächsten Tag erneut heftiger Wind auf, der das Baden unmöglich machte. Ich würde einen Besuch empfehlen, es ist eine herrliche Welt. 

Sardinien - Der Süden

 Im Süden gibts ebenfalls einige schöne Ecken, wir schüttelten das lästige Regenwetter ab und fanden bei Chia einen traumhaft schönen Strand. Leider ist es wie so oft bei schönen Dingen, dieses Fleckerl hatten viele andere ebenfalls auf dem Zettel. 

Uns zog es weiter auf die Süd-Westlich vorgelagerte Insel Sant Antioco, hier ist die Welt noch ursprünglich. Der Campingplatz Tonnara bietet mit seinen 4 Sternen viel Schnickschnack, den wir uns aber durchaus gespart hätten, dafür entschädigt die Küstenlandschaft und die einsame Lage.

Im Vergleich zu Korsika würde ich Sardinien nicht teurer einschätzen, jedoch sind hier die Stellplätze teurer, dafür das Essen günstiger. Pizza gibts für 6€, die jeden Euro wert ist. Stellplätze gibts für 40€. Für unsere 4 köpfige Familie mit Gespann in der Nebensaison löste das manchmal Kopfschütteln aus, wenn gerade noch der Gärtner auf dem Gelände MobilHomes zammschusterte, Restaurants, Mini Märkte und sämtliche Struktur geschlossen hatte ( Saison bedingt, nicht auf Grund Corona ), hier hätte man in der Hochsaison bis zu 55€ pro Nacht gezahlt, das wäre es nicht wert gewesen. Dann gehts eben weiter ... es gibt auch Ausnahmen.